viernes, 2 de enero de 2015

ULF STOLTERFOHT [14.392] Poeta de Alemania


Ulf Stolterfoht 

Nació el 8 de junio de 1963 en Stuttgart, Alemania. Después del servicio a la comunidad de la escuela secundaria (trabajos forestales y con las personas sin hogar), estudió alemán y Lingüística General en Bochum y Tübingen. Desde 1994 vive en Berlín y desde 2000 ejerce como escritor independiente y traductor (incluyendo Gertrude Stein, JH Prynne y Tom Raworth). Profesor de poesía en los institutos en Viena, Biel, Copenhague y de vez en cuando en Leipzig. 2009 Poética Profesor de la Universidad de Hildesheim. Ulf Stolterfoht es Squire de Mineros de poesía Schöneberg y desde 1982 parte del colectivo de improvisación LA PERRA. 


Títulos 

fachsprachen I-IX . Gedichte. 128 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag. Urs Engeler Editor, Basel, Weil am Rhein und Wien 2005. [Gebundene, leicht verbesserte Neuausgabe des Erstdrucks von 1998]
fachsprachen X-XVIII . Gedichte. 128 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag. Urs Engeler Editor, Basel/Weil am Rhein 2008. [Gebundene, leicht verbesserte Neuausgabe des Erstdrucks von 2002]
fachsprachen XIX-XXVII . Gedichte. 128 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag. Urs Engeler Editor, Wien und Basel/Weil am Rhein 2005.
traktat vom widergang . Gedichte. Mit einem Abspann von Ulf Stolterfoht und einer Biographischen Notiz. 48 Seiten, Broschur. Verlag Peter Engstler, Ostheim/Rhön 2005.
holzrauch über heslach . Gedicht. 128 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag. Urs Engeler Editor, Basel/Weil am Rhein 2007.
fachsprachen XXVIII-XXXVI . Gedichte. 128 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag. Urs Engeler Editor, Basel/Weil am Rhein 2009.
das nomentano-manifest . Gedichte. Mit einer Nachbemerkung von Ulf Stolterfoht und einer Bibliographischen Notiz. 56 Seiten, Broschur. Verlag Peter Engstler, Ostheim/Rhön 2009.
"frauen-liebe und leben", in: Chamisso/Scho/Stolterfoht, Frauen-Liebe und Leben . 46 Seiten, Broschur. hochroth Verlag , Perleberg und Berlin 2010, S. 31-46. [Enthält auch: Adelbert von Chamisso, "Frauen-Liebe und Leben. Ein Lieder-Cyklus" (1830), S. 1-16, und Sabine Scho, "Es gibt sie noch, die guten Gefühle. Werbung für eine romantische Passion", S. 17-30]
Ammengespräche . Herausgegeben von Urs Engeler. 82 Seiten, Broschur. roughbooks, Berlin und Holderbank (Solothurn) 2010.
handapparat heslach . Quellen, Dokumente und Materialien. Herausgegeben von Florian Höllerer. 96 Seiten, Broschur. roughbooks, Berlin, Rettenegg, Stuttgart und Solothurn 2011.
Das deutsche Dichterabzeichen . [Ein fiktives Feature.] 56 Seiten, Broschur. Reinecke & Voß, Leipzig 2012. [Der Text beruht auf dem gleichnamigen Hörspiel, dessen Ursendung am 21. April 2009 im SWR stattfand.]
wider die wiesel . Gedichte. Mit einem Nachwort von Ulf Stolterfoht und einer Bibliographischen Notiz. 52 Seiten, Broschur. Verlag Peter Engstler, Ostheim/Rhön 2013, ISBN 978-3-941126-36-7 .

Obras editadas 

cowboy-lyrik. roughbooks (2009)
Jahrbuch der Lyrik 2008, mit Christoph Buchwald (2008)
Zwischen den Zeilen. Zeitschrift für Gedichte und ihre Poetik, Heft 21 (2003)

Traducciones 

JH Prynne, Poems / Gedichte (zusammen mit Hans Thill ). Verlag Das Wunderhorn (2007)
Gertrude Stein, Winning His Way / wie man seine art gewinnt. Urs Engeler Editor (2005)



Ulf Stolterfoht wurde am 8. Juni 1963 in Stuttgart geboren. Nach dem Abitur Zivildienst (Forstarbeit mit Obdachlosen). Studium der Germanistik und Allgemeinen Sprachwissenschaft in Bochum und Tübingen. Seit 1994 lebt er in Berlin, seit 2000 als freier Schriftsteller und Übersetzer (ua Gertrude Stein, JH Prynne und Tom Raworth). Lyriklehrer an den Instituten in Wien, Biel, Kopenhagen und immer mal wieder in Leipzig. 2009 Poetikdozentur an der Universität Hildesheim. Ulf Stolterfoht ist Knappe der Lyrikknappschaft Schöneberg und seit 1982 Teil des Impro-Kollektivs DAS WEIBCHEN. 




Proceso constructivo

el inicio abandonó al poema y al final aparece. «en primer lugar» o
«ahora» —así uno puede comenzar a la segura. con «el segundo» ya
está uno dentro. sigue un «ya» en el sentido de: a partir de aquí
ya no sabemos nada. una vez más desde el frente: primero: el serrucho.
segundo: el lápiz. lo primo apremiante. tercero: oh zwingli! oh

con él mucho cuidado! tiembla lo allá escrito a la mitad de camino. si ello
empero pertenece fenece —¡no lo sé! el hombro le indica su
estatura a la duda. la cerveza tornea este son enigmático.
zwingli se irisa. está más allá por si el ímpetu. lo tendríamos. propuestas
para un próximo trayecto se elevan consecuentes a ambos lados.

recepción del agradecimiento en la maniobra «no-hay-por-qué» más pura.
queremos por cierto un poco más. mucho más! articulado enlazamiento
de sintáctica estructura. resultado: supertextura. así se apura uno por
la parte media. ella (zwingli así sea) elévase con doble arquitectura. 
escuche ahora: ahora cierro bien la boca —¿y quién se planta una vez más

junto a la segadora? no es —en segundo lugar: ¿el mismo lírico, aquel que 
[arriba
se jactaba con escrúpulo? aquí clausuro con el colon. el final ya
traza sus puntadas. ¿que si es lindo acarrear el inicio hasta el cierre? sí
que lo es. el cierre es siempre lo más largo. empujamos y empujamos
y gozamos rabiosos el vacío. así se planta el pie muy firme en la cuestión. 
[pero

¿cómo es que uno continúa impulsando? se acuña el rato en la cuña. uno
imita salamandras, manijas de puerta examinadas a detalle (búlgara 
[embajada) y
grita: ¡ya vamos tan lejos! se requiere un gremio de almadías, que pueda 
sostenernos todavía! entonces —ya casi murmurado: de acuerdo! adoramos
el morder punta de lápiz. nada más —cupo todo en el quicio. aquí termina el inicio.

Versión de Daniel Bencomo



konstruktives verfahren

der anfang verläßt das gedicht scheints zuletzt. «erstens» oder  
«jetzt» — so kann man sicherlich beginnen. mit «zweitens» ist man mittendrin.es folgt ein «schon» im sinne von: schon weiß man  
nicht mehr weiter. also noch einmal von vorn. erstens: die säge. zweitens: der stift. das dringliche ding. drittens: oh zwingli! oh 

schutz vor ihm! geschrieben haut das halbwegs hin. ob es jedoch 
gehört verstört — ich weiß es nicht! der zweifel weist seinen  
schranken die schulter. bier formte diesen wundersamen sang.  
zwingli changiert. steht fürderhin für drang. das hätten wir. vorschläge für weiteren verlauf heben sich entsprechend gegenseitig auf. 

entgeggennahme des dankes wie der huld in schierer «nicht dafür»— manier. wir wollen nämlich mehr. viel mehr! gelenkte verschränkung 
der syntaxsruktur. ergibt: die supertextur. so eilt man durch den mittelteil. er (zwingli sei bei!) besteht aus baulich zweierlei — hören sie  nur: gerade mach ich den mund zu — und wer steht da schon wieder 

am häcksler? ist das nicht — zweitens: derselbe lyriker, der oben noch mit skrupeln protzte? ich schließe hier mit kolon ab. dann naht bereits  das ende. wie schön es ist, den anfang in den schluß zu schieben? sehr 
schön ist es. der schluß ist immer das längste. wir schieben und schieben und freuen uns arg an der leere. so steht die sache fest im schuh. wie 

aber schiebt man weiter? man treibt die weile in den keil. man ahmt salamander, begutachtet ausführlich türgriffe (bulgarische botschaft) und schreit: so weit sind wir schon! es braucht eine gilde von waltern, uns jetzt noch zu halten! dann — fast schon gehaucht: es stimmt! wir lieben es, 
am bleistift zu lutschen. nichts weiter — alles drin. hier endet der beginn.




fachsprachen IV (1) [eröffnet lebhaft]

eröffnet lebhaft: sätze gibt es. schließt behauptet:
wörter füllen sie auf. das sei dann auch schon alles.
im oberton ein lediglich wie was gewiß gemeinhin ist:
die gute wahrnehmung des obsts - sie mag für
manches andre stehen. die ganze wahrnehmung des
guten obsts - hier wie sie funktioniert:

wie äpfel augen und. von birnen ganz zu schweigen.
vermeint gemäß bekräftens: der apfel sieht sich
selber nicht. darin ist er dem auge gleich. dem
einen ist nicht anzusehen (die bitte dies als satz
zu sehen) daß ihn ein zweites sieht. "die bitte dies als
satz zu sehen" als gleichfalls einen satz zu sehen usw.

"will sagen" findet statt. aspekte satt. man schuldet/
dankt/vermuß. "soll heißen" legt sich quer. auch
"später mehr" gehört hierher. ein starkes glücksgefühl
durch obst. ein neueres. ein besseres. ein heiteres
vielleicht. vielleicht strukturen nur doch dafür grob
und pur. führt von bedarft zu ungefähr. das wort

vom obst im auge des betrachters. der pfahl als
balken oder splitter. der satz vom angestammten
ast. das wort vom stamm ein zwitter. mal so: das
falsche obst am rechten platz. dann so: der baum als
wort - ein guter satz. dann wenn nicht alles täuscht
der ganze baum als stärkster zweig zur linken.




DIN 2330: begriffe und benennungen.
allgemeine grundsätze.

berlin. ballung der besten. gesundes-wort-beginnt-
an-der-wurzel-adepten. mal richtig abzumanteln
bis aufs morph. gut. freitag: arbeit am wort-
schatz. liebevolles eindringen in den sprachleib.

samstag: bereitstellung eines zeichenvorrats. be-
griffsinventur. sonntag: sonderlexik. halbtermini.
scheinsubstantivierung. am abend jeweils arbeitsdienst
in kontextfreier rede. erklärung der "scheuchstange".

dann ging man auseinander. 

wien. pension "gnadenwahl".
hier ist man unter sich. problem des eichte  *ich.
bezüglich eisenfrei
arm
los verbale explosionen.
durchaus auf ausdruckshöhe zwar doch weit entfernt

vom zu erstellenden glossar. halbherzige einigung auf
"jenes das die größte merkhilfe aufweist". 

düssel-
dorf im herbst. die kühlsten köpfe der sprachlichen 
not - sie klanglich aufzumöbeln. rechtfertigung des

lauschangriffs: erstmals wird stimmabdruck genommen.
das regelwerk scheint wasserdicht. doch wirkendes wort
vom erhabenen braille: die normenpräger sollen später
nicht umsonst """alleine an der spur vergangen sein""".





fachsprachen X (2) 
[stand stramm der trepanierte wundenmann]

stand stramm der trepanierte wundenmann. bewehrt
mit wissensdienst-dekret. so wird die langeweile
zum programm: menschliches verdauen durch das
loch im bauch des heiligen martin zu betrachten

(es geht mit rechten dingen zu) als wille zum wech-
sel des stoffs. wehmüller mit dem nationalgesicht.
blickdicht am zeugzusammenhang geflickt - es bergson
wesensmäßig zu besorgen. und so viel NEIN muß sein:

zum führer fällt ihm nichts mehr ein. außer vielleicht:
"die wunderbaren hände". ek-stasen der zierlichkeit -
vom bindestrich geweiht. täuscht leibesnähe vor. das
unzuhandene "jedoch" überführt sich selbst im ge-

schwollenen "schillern bis begönnern": da muß doch
was zu retten sein! das staunen vor dem nackten "daß":
daß es daß gibt! rührt zugegeben an. natur kommt nur
am rande vor. in abschweifung begreifend: umwelt als

ausgedehnten körper. grenzfluß dabei bekanntermaßen
schmerzhaft "ziehend". man mag entgegnen: aber! nichts
aber: gesprochnes schweige im gedruckten! die lage ist
der fall. gedicht was bricht. "vom zaun" bedarf der

zurüstung. du besser entscheidest die seite du stehst
wenns heißt: methodenmann versus die herrschaft des
gestells. abstimmung mit den drüsen: im zweifel lie-
ber pfropf als keil. so glaub ich kann man schließen.





jargons (10/2) [trepanned, the wound man stood attention]

trepanned, the wound man stood attention. armed 
with calls to join the knowledge service. that’s 
how boredom gets routine: studying man’s digestion
through the hole in saint martin’s stomach.

(but it all goes off right) as will to metaboli-.
sm. wehm¸ller with the national face. opaque-
ly sewn onto thingly relations – to benefit
bergson with some essence. and so much NO must be:

about the f¸hrer nothing occurs to him. except: 
‘his marvelous hands’. ec-stasies of delicacy –
sanctified with a dash. pretends physical intimacy. the
‘nevertheless’ not on hand betrays itself in a

intumescent ‘iridescence to condescension’: something
must be worth redemption! awe before the naked ‘that’:
that there is that! is admittedly touching. nature appears 
but briefly. digression brings comprehension. surroundings as

outstretched body. border river ‘draws’ by painfully, 
as is well known. but one might answer: but wait! there’s
no but: what’s spoken be mute in print! the state
is now the case. a verse that terse.  –ly breaks out requires

preparing. better you decide the tack you’ll take
when asked: a man of method or rule of the rack.
then voting with your glands: in doubt 
the wad, not gusset. now i think we’ll close.

Translated by Brian Currid




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