viernes, 2 de enero de 2015

MARION POSCHMANN [14.389] Poeta de Alemania


Marion Poschmann 

Marion Poschmann (Nació el 15 de diciembre de 1969 en Essen, Alemania) es una escritora y poeta alemana.

Marion Poschmann nació en 1969 en Essen. Creció en el Ruhr y en Essen en Mülheim. De 1989 a 1995 estudió literatura alemana, filosofía y estudios eslavos, primero en Bonn y Berlín 1992-1994 también dramaturgia en la Universidad de Arte de Berlín. 1997-2003 Enseñó alemán como parte del proyecto de la escuela primaria germano-polaca "La reunión de Spotkanie". Es una escritora independiente en Berlín y miembro del Centro PEN de Alemania.

Obras 

Baden bei Gewitter . Roman, Frankfurt am Main 2002, ISBN 978-3-627000899
Verschlossene Kammern . Gedichte, Lüneburg 2002, ISBN 978-3-933156-76-1
Grund zu Schafen . Gedichte, Frankfurt am Main 2004, ISBN 978-3-627001179
Schwarzweißroman . Frankfurt am Main 2005, ISBN 978-3-627001247
Hundenovelle . Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-627001490
Geistersehen . Gedichte, Berlin 2010, ISBN 978-3-518-42129-1
Die Sonnenposition . Roman, Suhrkamp, Berlin 2013, ISBN 978-3-518-42401-8
In Anthologien und Literaturzeitschriften (Auswahl):

Gnadenanstalt. Gedicht . – In: Macondo 4. 2000.
Pappelalleen; heller Report . Gedichte. – In: Macondo 9. 2003.
Zacken, Blitze – In: BELLA triste 18. 2007.
Karl Otto Conrady (Hrsg.): Der Große Conrady . Das Buch deutscher Gedichte. Von den Anfängen bis zur Gegenwart . – 2008.
Badeoden . Gedichte. – In: BELLA triste 23. 2009.


Madona hermosa

de partículas de luz toda nevada
como con escarcha recubierta
su imagen congelada en el espejo: bodyform
y una pileta llena de azul para lavar, así
se habría visto ella misma, con pies de sirena
nadando por jeans de tubo
la ropa secada en el propio cuerpo
alcanzada la cumbre de los peces,
las consumadas marcas de fábrica
lisonjeras escamas, un guardafangos
contra la mugre de la cotidianidad

habría podido vender en breve el sangrado
de su nariz como make-up,
bañarse en un preciso
anuncio de entonces,
así se habría visto, sus dedos en pugna que
buscaban detener algo, se vio a sí misma
engullir sus propios dedos,
jalar el aire entre los dientes, y sonreír
bajo la luz de neón: el brillo interno
de ángeles que imitan fantasmas,
se vio ligeramente consternada desdoblar
una sábana de playa que te pertenece,
se vio empleando los medios mágicos acostumbrados,
probando los viejos talentos, devorar velas de cera
nubes y verde invernal 

(versión del alemán de Gonzalo Vélez)



Schöne Madonna

ihr von Lichtpartikeln überschneites
wie mit Rauhreif übersprühtes
ihr schockgefrostetes Spiegelbild: bodyform
und eine Wanne voll Waschblau, so habe
sie sich gesehen, mit Nixenfüßen
durch Röhrenjeans schwimmend
die Wäsche am eigenen Leibe getrocknet
den Gipfel der Fische erreicht,
die vollendeten Markenzeichen
schmeichelnde Schuppen, ein Schutzblech
gegen den Dreck der Alltäglichkeit

sie könne ihr Nasenbluten
in Kürze als make-up verkaufen,
sie bade in einer genauen
Reklame von damals,
so habe sie sich gesehen, die ringenden Finger, die
etwas zu halten suchten, sie sah sich
die eigene Finger verschlingen,
die Luft durch die Zähne ziehen, und mitten
ins Neonlicht lächeln: das innere Strahlen
von Engeln Gespenstern nachahmend,
sah sich mit leichter Bestürzung
ein Badelaken entfalten, das dich betraf,
sah sich die üblichen magischen Mittel verwenden,
die alten Begabungen testen, das Fressen von Wachskerzen
Wolken und Wintergrün 



Autorretrato como dama blanca 

obstinada, quebradiza, inaccesible:
comencé a parecer, con amargura
me esforcé por el cuerpo imposible
un enorme agujero en el refugio de la parada del camión, un interno
estadio

              parecí

       un iglú iluminado por dentro, rociada
de estrellas, breviarios de frío
                     de antiguas casas burguesas,

de calles sumidas en alcohol, aletargadas, tiernas:
yo confeccionaba salones,
fantasmas del comienzo; aquello que hacía

a la niña que yo era, en botas de piel de foca,
con timidez de ser vista, espera bajo la raída luz
de la fatiga nerviosa tranvías y autobuses cual si fuera
efecto secundario de medicamentos mal recetados, una
enjuta sombra total, manchas de sudor bajo las axilas,

espera
baños eléctricos, el enigma que deja un contacto:
la calidad superior de la luz de la zona, hipersensibilidad,
panorama de ruinas;
                     neblina que se forma al tocar

Versión de Gonzalo Vélez



Selbstporträt als weiße Dame

eigensinnig, zartwandig, unnahbar:  
ich begann zu erscheinen, bitterlich  
mühte mich um den unmöglichen Körper 
ein riesiges Loch im Hohlraum der Haltestelle, inwendiges  
Stadion 

ich schien  

ein von innen beleuchtetes Iglu, umsprüht 
von Sternhaufen, Kaltauszügen 
früherer Bürgerhäuser, 

von Straßen in Alkohol eingelegt, saumselig, sanft:  
ich fertigte Säle,  
Phantasmen des Anfangs, an; das, was beruht  

das Kind, das ich war, in Stiefeln aus Seehundfell, 
scheuend vor Sichtbarkeit, wartet im schäbigen Lichte 
nervöser Erschöpfung auf Busse und Straßenbahnen wie  
eine Nachwirkung fälschlich verordneter Medikamente, ein 
schmächtiger Kernschatten, Schweißflecken unter den Achseln,  

erwartet  
elektrische Bäder, die Rätsel, die ein Kontakt hinterläßt:  
die gehobene Lichtqualität des Geländes, Überempfindlichkeit, 
Blickruinen;  
Nebel, der sich bei Berührung bildet



winterliche Anwendung mit Teelichtern

eine Zartheit befolgt, ein Herzklopfen, beinah
Anordnung (Flageolett):
ein versprengter Frost, ein Stanniol, das
Aufblitzen in den Augen
„wie sich diese unsteten Gegenden nach und nach
lossagen von uns“

Imitate und Tarnungen, halber Aufenthalt
wie auf fotokopiertem Schnee (die geheimen
Verstecke: dein einzeln beschlagenes
Brillenglas, ich bin anstandshalber
bald wieder gegangen) und alle Berührungen
fallengelassen: noch rasch
an dich angelehnt

flackernde Orte, ein Herzklopfen
voller Teelichter, leichte Bandagen: ich taste
die Schuhe, die Schneeränder ab
eine Zartheit befolgt, ein paar Fluchtpunkte
sachte verschoben, ich habe die Fingerspitzen lackiert
als wären sie winterfest



Gnadenanstalt

barocke Lust überzuschwappen,
die zuckenden Lider, zuckenden Beine,
dick eingezuckerter Schlaf, süße Last
dieses Fleisch und schon außerhalb deiner Kontrolle,
schon fließend in Bildern, privates
TV-Programm, rosiger Saft, den ich schluckte,
du hast deine Lippen auf meine geschraubt
und der Körper, pumpend und träumend,
bewegt sich nach Fernbedienung

wir gehen auf Sendung, die Glieder
berühren sich, geben Signale, ich habe
die Haut voller Sirup, ich klebe
an dir, späte Serien rinnen dahin,
dünne Spielfilme, REM-Phasen, zappend
bearbeitet uns die Nacht

ich habe Lust überzuschnappen,
du testest im Schlaf
das Fassungsvermögen der Hände,
prüfst Südfruchte, rührst
in heißen Kompotten aus quellenden Pfirsichen,
Pflaumen, Marillen, die Bilder verbinden sich,
dickflüssig sehe ich Herzkammern, Dias
von gänzlich gezuckerten Wänden,
ein Lichtblick, ein Kochstudio, das sich stabilisiert,
und du tastest mich ab, bis ich schwer werde,
durchscheinend, glänzend, der Körper kandiert



Seepoem

weit hinaus
schwimmen
schwingender, nur in Ausschnitten bekannter Korpus
leichte Beute des Blicks und
auf seinem eigenen Schatten dahingleitend

unter der Haut
empfanden wir die ungedeckten Stellen nach,
weiche Rosetten, wulstig
wie ein aufgeschwemmtes Spiegelbild auf Christbaumkugeln,

überstäubt, gepudert, ein
Spielball der Wellen, der Gischt; deren
plötzlicher Wintereinbruch,
die starken Gebrauchsspuren eines fernen Bildes

machte sich einbalsamiert auf den Weg,
weiße Fracht, ein Schrein für die
Flüchtigkeit des Gefühls, er
setzte dem Wasser ein inneres Maß entgegen




magnetisiertes Zimmer

du hast die metallischen Jahresringe
der Obstkonserven gezählt,
jede Oberseite rotierender Stillstand
wie flimmernde Ventilatoren –

dieser Ort scheint verborgener jetzt, seit
du hier bist, als sei endlich Ruhe
eingekehrt, Sturm (alle Zimmer
ins Licht getaucht, alles
aus Angst überheizt):

ich beobachte dich, deinen zweiten
Versuch eine Dose zu öffnen,
beschwichtigend, ungeschickt, oder
als wartetest du, daß die
Stimmung sich ändert, als hättest du
deine gezielten Bewegungen leise verlegt

wir ähneln einander wenn manchmal
ein Gähnen ein anderes auslöst –
dann wieder die Unversehrtheit
verschlossener Körper, ein Blechspielplatz hier,
voller unverrichteter Dinge






1 comentario:

  1. soy chileno y debo decir que me enamore intensamente de ese tan bello rostro,hace mucho tiempo que no me cautivaba una mirada tan transparente...esa bella alemana aparte de ser bella externamente es tambien muy hermosa e inteligente internamente...

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