viernes, 5 de septiembre de 2014

AYANA ERDAL [13.197] Poeta de Israel



Ayana Erdal

Ayana Erdal nació (prematuramente) en Copenhague, año 1973, donde sus padres israelíes estaban estudiando. Su madre, cuyos padres eran de Polonia, había emigrado a Israel desde Paraguay, y su padre de Estambul; a partir de estos diversos orígenes, creció en Jerusalén con una comprensión oral de español y alemán.

Ganadora del Premio 2005 del presidente de Israel, en literatura, Erdal estudió literatura comparada en la Universidad Hebrea, y enseña en el Max Rayne Hand in Hand bilingüe (árabe-hebreo) de la escuela secundaria-junior en Jerusalén. 


BIBLIOGRAPHY 

POETRY 

In Hebrew 
My Blood Sandals ( Sandalei hadam sheli ), Keter, Jerusalem, 2002 
Love Poems for Hard Times ( Shirei ahava leyamim raim) , Am Oved, Tel Aviv, 2008 




NOSOTROS ÉRAMOS LOS SEÑORES

Éramos los señores, olvidando nuestra pobreza pasada.
En esta lucha la arrogancia triunfó.
Nuestra frase favorita es "nosotros somos humanos."
Diariamente nosotros traicionamos la historia, hundiéndonos en el cuerpo del olvido.
Este hacer el amor no nos dio placer.
Nosotros previmos nuestra ruina en el momento del orgasmo:
el cielo se iluminó y luego se oscureció.
Sabíamos que estábamos condenados a quemar nuestros zapatos
y a caminar descalzos en el foso a lo largo de las paredes.
A la mañana siguiente nos despertamos como siempre en casas de neón y mármol.
Nos lavamos la caras como si fueran platos de plástico.
Algo humano se ha desvanecido desde que remodelamos nuestros huesos maxilares.
Mirando en el espejo yo vi
algo terrible extendiéndose por mis huesos.
No obstante me negué a admitirlo cuando dijeron que nuestra regla era malvada
y todas las luchas por la justicia han fracasado en los tribunales.
Recordé a mi madre diciendo:
los vencidos saben que son golpeados
en sus pies atrapados en el barro
mientras sus ojos miran a las alturas.

Traducción de Gloria Chvatal






[Katastrophen geschahen, doch wir bemerkten sie nicht.]

Katastrophen geschahen, doch wir bemerkten sie nicht.
Die Scharonfrüchte dunkelten in den Bäumen
und deine Hände schienen mir müder denn je,
als hätten sie schon alles berührt.

Bedächtig hast du der Musik gelauscht und dem Gerede der Leute,
ebenso gründlich warst du beim Aufhängen der Wäsche
und beim Studieren der erhabenen Lehren von Blut und Fleisch,
aber das betraf die anderen, nicht uns,
wir haben gelernt, wie man, ein Kind im Arm, die Treppen hochsteigt,
wie man, mit wenig Geld nur, einkauft in einem Geschäft,
und luden dabei Groll auf Groll.

Einsamkeit kannten wir nicht,
niemals verriegelten wir die Türen,
unsere Geheimnisse, die uns 
von einem Zimmer ins andere führten,
jetzt ist es, als hätte es sie niemals gegeben,
und doch haben wir uns in ihnen als Geliebte erkannt.

Lydia Böhmer und Orsolya Kalász
VERSschmuggel Israel Hebräisch-Deutsch
Literaturwerkstatt Berlin April 2012





[האסונות קרו כשלא הבחנו בהם,]

האסונות קרו כשלא הבחנו בהם,
האפרסמונים כהו על העצים
וידך נראתה לי עייפה מתמיד
כאילו אחזה כבר בכל דבר.

הקשבת בתשומת-לב למוזיקה כמו לדברי האנשים
ובאותה איטיות תלית כביסה,
והלקחים הנשגבים של דם ושל בשר
ששייכים לאחרים ולא לנו,
אנחנו למדנו איך עולים במדרגות עם תינוק על הידיים
ואיך עושים קניות בפחות כסף, במקום אחר
ומעמיסים זעף על זעף.

בדידות היתה דבר שלא הכרנו,
ולא היינו מגיפים את הדלתות
והסודות שאיפשרו לנו לעבור מחדר לחדר
כאילו מעולם לא היו קיימים, הם שהשאירו אותנו נאהבים.

© Ayana Erdal





[Am Rande des Lärms stand ein Haus]

Am Rande des Lärms stand ein Haus,
als man uns in den Wald schickte, Beeren zu sammeln,
fanden wir Zuflucht darin.
Während andere ertranken, schmierten wir Marmeladenbrote,
während der Regen viele Verbrechen verhüllte,
nahmen wir das Wasser zum Duschen.

Wir küssten uns, und es war ein Wunder ohne Berührung,
Im Zorn aber berührten wir einander, unsere Schreie lösten sich
wie Fleisch vom Knochen, in diesem Moment zerschnitten wir,
was uns verband. 
Auch danach blieben wir zusammen im kleinen Haus,
am Rande des Tals, dem ein Krieg bevorstand. 

Wir pflückten Apfelsinen, auf der Hut vor Fremden, 
die über die Felder kommen. Nachts warnten uns  Schakale,
und wir hüllten uns in unsere Decken. Am Morgen schnitten 
wir die Stacheln von den Rosen, schickten das Kind in den Kindergarten, 
versteckten sorgfältig das Geld in den Büchern von Marx.
Morgen kommt der Krieg, sagten alle.

Doch wir beide sprachen über Poesie
und vom Leben der Menschen im Jahre ‘42,
und du fragtest mich: Erinnerst du dich, wie kalt es damals war?
Ich schaute deine Hände an,
dann schaute ich meine Hände an,
die zu wenig Geld nach Hause bringen,
und fragte mich, ob die Gehälter zweier Lehrer ausreichen.
Es sind die Lehrer,
die bis zuletzt bleiben, auch wenn alle anderen fortgehen,
um in der Stunde der Gefahr bei den Kindern zu sein.

Lydia Böhmer und Orsolya Kalász
VERSschmuggel Israel Hebräisch-Deutsch
Literaturwerkstatt Berlin April 2012





[הבית נמצא בקצה של הרעש]

הבית נמצא בקצה של הרעש
ואנחנו, ששלחו אותנו לאסוף גרגרי יער,
מצאנו בו מחסה. מרחנו חמאה וריבה
על פרוסת לחם, בזמן שאחרים טבעו,
בזמן שהגשם כיסה על פשעים רבים שמתרחשים
אנחנו השתמשנו במים למקלחת.

התנשקנו כאילו זהו נס, ואפשר כמעט ולא לגעת
רק בזעם נגענו זה בזו, ובצעקות שהיו נקרעות
כמו עוף מהעצם, וביטלנו באחת את כל מה שקושר בינינו
והמשכנו לחיות ביחד בבית הקטן
בקצה העמק בו עומדת לפרוץ מלחמה.

קטפנו תפוזים מהעצים והתבוננו בחשד
במי שעלול לבוא מן השדה. התנים הזהירו אותנו בלילה
ואנחנו התכסינו טוב טוב בשמיכה. בבקרים קטמנו
את קוצי הורדים, שלחנו את הילד לגן, הסתרנו היטב
את הכסף בתוך כתבי מארקס.
מחר תבוא המלחמה, אמרו.

אבל אנחנו דיברנו על שירה
ועל חיי האנשים בשנת ארבעים ושתיים
ואמרת: את זוכרת כמה קר היה אז,
ואני הסתכלתי על כפות ידיך
ועל כפות ידי שהרויחו מעט מדי כסף,
וחשבתי האם נצליח להסתדר
עם משכורת של שני מורים. והמורים
הם האחרונים שנשארים, גם כשהשאר עוזבים
כדי להיות עם הילדים בשעת הסכנה.

© Ayana Erdal




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